Aufbauend auf dem zweitägigen Seminar „Örtliche Bauaufsicht“ widmet sich dieses Seminar speziell der Kostenschätzung, Kostenkontrolle und Kostenprognose wobei insbesondere die Bereiche der gewerkeweisen Kostenkontrolle und der Kostenprognosen behandelt werden.
Das Seminar behandelt die unterschiedlichen Arten von Kostenschätzungen sowie deren Möglichkeiten und Grenzen.
Anhand der Gewerkekostenschätzung (GKS) wird die Erstellung nachvollziehbarer Kostenschätzungen und Kostenberechnungen für Vorentwurf und Entwurf behandelt. Der Schwerpunkt liegt auf der komplexen Erfassung von Umbau- und Sanierungsprojekten ohne Wiederholungsfaktor oder Anwendung des BKI.
Neu hinzugekommen ist die nachvollziehbare Verwendung von Bandbreiten zur Risikoabschätzung und zur Ermittlung der Bandbreite von Kostenschätzungen, Kostenkontrollen und Kostenprognosen.
Die Berechnungsmethode basiert auf den Ergebnissen von Gerichtsgutachten.
Ziel des Seminars ist die Vermittlung von Grundlagen zur Anwendung der GKS und zur Handhabung einer Bandbreitenberechnung vom Kostenrahmen bis zu Kostenfeststellung.
Darüber hinaus werden die aktuellen Möglichkeiten und die aus Lehre und Forschung zu erwartenden Ziele für den Einatz von BIM und IFC-Files ab den ersten Projektphasen über Kennwerteschätzungen bis hin zur Einbindung der IFC-Attribute in Kostenberechnungen, Ausschreibungen und Abrechnungen durch ausführende Firmen erörtert. Eine zentrale Rolle nimmt dabei der Einsatz von webbasierenden Servern und die Handhabung der Projektvariablen auch durch mehrere Anwender ein.
Durch die Erfassung der Gültigkeitsdaten der Projektstände wird eine automatisierte Erfassung der Kostenentwicklung der Projekte auf der Zeitachse als Kostentrichter mit Timelines vorgestellt. Im Vortrag werden auch die praktischen Ergebnisse der Lehrveranstaltungen im Modul Planungs- und Baumanagement des WS 23/24 vorgestellt.
Im Rahmen des Seminars werden den Teilnehmer:innen neben dem umfangreichen Skriptum auch Musterexemplare der praktischen Anwendung zur Verfügung gestellt und während des Seminars erörtert.
Mittwoch, 15. Mai 2024
TAGESABLAUF:
ab 08.45 Uhr: | Registrierung der Teilnehmer:innen |
09.00 Uhr: | Beginn des Seminars |
10.40 Uhr: | Kaffeepause |
11.00 Uhr: | Fortsetzung des Seminars |
12.30 Uhr: | Mittagspause |
14.00 Uhr: | Fortsetzung des Seminars |
15.40 Uhr: | Kaffeepause |
16.10 Uhr: | Fortsetzung des Seminars |
ca. 18.00 Uhr: | Ende des Seminars |
Donnerstag, 16. Mai 2024
TAGESABLAUF:
08.00 Uhr: | Beginn des Seminars |
10.00 Uhr: | Kaffeepause |
10.20 Uhr: | Fortsetzung des Seminars |
ca. 12.30 Uhr: | Ende des Seminars |
PROGRAMMINHALTE:
Die Kosteneinhaltung spielt bei Bauprojekten eine immer größere Rolle.
Der Planer / die Planerin und die Bauaufsicht geraten immer leichter in Schwierigkeiten. Schadenersatzforderungen aufgrund von Kostenüberschreitung sind nicht unüblich.
In diesem Seminar sollen die techischen Möglichkeiten und Grenzen der Kostenschätzung aufgezeigt werden. Insbesondere werden unterschiedliche Herangehensweisen bei der Erstellung von Kostenschätzung für Umbauten und Sanierungen vorgestellt.
Für die Erstellung der Kostenschätzung eines Vorentwurfs und der Kostenberechnung eines Entwurfs werden unterschiedliche Methoden gegenübergestellt:
In einer begleitenden Kostenkontrolle werden nicht nur Aufträge und Abrechnung der ÖBA übernommen, sondern auch Änderungsevidenzen und Bauschadensabrechnungen eingebunden.
Die Führung von Änderungsevidenzen stellt einen wesentlichen Baustein der Kostenkontrolle und Kostenprognose dar.
Ausgehend von der Kostenberechnung des Entwurfs wird die Erstellung der Kostenprognose unter Einbindung der Aufträge, Abrechnungen und der Kostenänderungen vorgestellt.
Abhängig vom Projektfortschritt wird die Ermittlung der Bandbreite für die Prognosekosten erörtert.
Diese wird je nach Planungsgenauigkeit und Projektrisiko angesetzt und schrittweise bis zur Kostenfeststellung aufgelöst.
Die Bandbreite wird individuell anhand der verfügbaren Unterlagen abgeschätzt und nachvollziehbar in Ansatz gebracht. Das Risiko der Aufträge wird nachvollziehbar gemäß Abrechnungsfortschritt reduziert. Vertragsvereinbarungen werden ebenso abgebildet wie das Risiko möglicher rechtlicher Differenzen oder Abrechnungsfragen.
Der AG erhält auf Basis der Prognoseermittlung zusätzlich eine nachvollziehbare Bandbreitenberechnung, die die möglichen Ober- und Untergrenzen der Prognose darlegt.
Die Bandbreite der Kostenprognose ist ein wesentliches Instrument für die Projektsteuerung.
Die Kostenentwicklungen eines Projektes werden auf der Zeitachse als Kostentrichter dargestellt (Timelines). Dazu wird aus einem aktuellen Projektstand die Projekt-History anhand der erfassten Gültigkeitsdaten von Veränderungen der Kostenprognose ermittelt. Diese werden für jeden Gültigkeitsstand eines Projektes mit Bandbreite errechnet.
Diese Rechenergebnisse können grafisch ausgewertet werden, um eine verständliche Übersicht der Projektentwicklung bieten zu können.
Leistungsänderungen werden dabei gesondert betrachtet und in ihrer Auswirkung auf die Projekte dargestellt.
Durch eine Verbindung von Terminplan und Kostenprognose kann ein Umsatzplan erstellt werden, der eine Grundlage des Finanzmittel-Abflussplanes des AG ist.
Durch Gegenüberstellung der SOLL-Umsätze mit den IST-Umsätzen kann eine Performance-Kontrolle eines Projekts erstellt werden.
Durch die Einbindung von Zahlungsplänen mit den Leistungsnachweisen der Abrechnung kann eine SOLL-IST-Gegenüberstellung zur Kontrolle der Vertragseinhaltung erstellt werden.
Ziviltechniker:innen der Fachgebiete Architektur und Bauwesen, Bauleiter:innen und Mitarbeiter:innen, die im Unternehmen für komplexe Fragen der ÖBA, Kostenschätzungen und Kostenprognosen (Schwerpunkt Projektleitung und Projektsteuerung) verantwortlich sind sowie alle an der Thematik interessierte Zielgruppen.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt bei den Anforderungen des Hochbaues. Hier werden Beispiele für die Bereiche Umbau, Sanierungen und Denkmalpflege erörtert.
DI Berndt SIMLINGER, Architekt und Gerichts-Sachverständiger, Wien
Teilnahmegebühr: EUR 520,00 (exkl. 20% MwSt.)
EURO 416,00 (exkl. 20 % MwSt.) für den / die 2. Teilnehmer:in mit derselben Rechnungsanschrift
EURO 260,00 (exkl. 20 % MWSt.) ab dem / der 3. Teilnehmer:in mit derselben Rechnungsanschrift
BONUSAKTION 2024:
Bei Buchung mehrerer (Hybrid)-Seminare des ZT-FORUMS für den Zeitraum Jänner bis Dezember 2024 erhalten Sie als Vollzahler:in nach Besuch als Dankeschön einen Gutschein in folgender Höhe:
EURO 62,50 (exkl. 20% MwSt.) nach 1 (Hybrid)-Seminar
EURO 125,00 (exkl. 20% MwSt.) nach 3 (Hybrid)-Seminaren
EURO 250,00 (exkl. 20% MwSt.) nach 10 (Hybrid)-Seminaren
Dieser Gutschein kann für alle (Hybrid)-Seminare des ZT-Forums (ausgenommen ZT-Kurse / Exkursionen) innerhalb eines Jahres ab Ausstellungsdatum eingelöst werden. Pro Seminar ist nur ein Gutschein einlösbar. Nähere Infos finden Sie in unseren AGB.
ZIVILTECHNIKER-FORUM
für Ausbildung und Berufsförderung
Schönaugasse 7 / 3.OG
8010 Graz
Mittwoch, 15. bis
Donnerstag, 16. Mai 2024
09.00 - ca. 18.00 Uhr /
08.00 - ca. 12.30 Uhr
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8010 Graz
520,00 |
Anmeldeschluss:
Montag, 06. Mai 2024
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